PERSPEKTIVWECHSEL Deutschland / Asien

Deutsch-asiatische Journalistentandems zum Thema "Versammlungsfreiheit und Bürgerpartizipation"


Im Rahmen des Projekts sollen sich deutsche und asiatische Journalisten gemeinsam mit unterschiedlichen Facetten von Versammlungsfreiheit und Bürgerengagement auseinandersetzen. Sie treffen mit verschiedenen Gesprächspartnern zusammen. Die Kombination aus Hintergrundgesprächen, Einzelinterviews und Ortsterminen macht das Thema in unterschiedlichen journalistischen Formen (z.B. Hintergrundbericht, Porträt oder Reportage) aufbereitbar. Dabei soll die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und asiatischen Journalisten den Reportern einen Perspektivwechsel und ein tiefergehendes Verständnis der jeweils anderen Kultur ermöglichen. Der Tandemansatz fördert die Vernetzung und den wertorientierten Dialog zwischen deutschen und asiatischen Journalisten.

Die Ziele

- Austausch und  Vernetzung zwischen deutschen und asiatischen Journalisten
- Förderung des Interesses an einer anderen Kultur sowie eines differenzierten Blicks auf das eigene und das fremde
  Land
- Sensibilisierung für Grundrechte und bürgerrechtsrelevante Themen
- Vermittlung eines  modernen und wertorientierten Deutschlandbildes

Die Zielgruppe

Teilnehmen können jeweils sechs bis acht Reporter und Autoren  asiatischer und deutscher Medien aus den Bereichen TV, Radio und Print. Das Projekt richtet sich insbesondere an Nachwuchsjournalisten  mit gewisser Berufserfahrung sowie „Mid-Career“-Journalisten. Die asiatischen Journalisten kommen vorzugsweise aus Ländern, die sich in gesellschaftlichen Transformationsprozessen befinden und für die die Auseinandersetzung mit grund- und bürgerrechtlichen Fragen derzeit  besonders prägend wirken kann. Zu diesen Ländern zählen u. a. : Bangladesch, Kambodscha, Indonesien, Malaysia, Mongolei, Myanmar, Pakistan, Philippinen und Thailand.

 

 Der inhaltliche Kontext

In Deutschland gilt die Versammlungsfreiheit als gesellschaftlicher Wert; das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht, das im Artikel 8 (Versammlungsfreiheit) des Grundgesetzes verankert ist. Demonstrationen können in Form von Protestzügen oder Schweigemärschen stattfinden, es können Kundgebungen, Sitzstreiks oder -blockaden sein. Im Internet gibt es die Form der Online-Demonstration.

Ein Demonstrationsverbot gibt es in Deutschland nur, wenn durch die Aktion die „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ unmittelbar bedroht ist. Eine Demonstration unter freiem Himmel muss zwar angemeldet, braucht aber nicht genehmigt zu werden.

Demonstrationen finden aus unterschiedlichen Beweggründen statt. So wollen sich Bürger für Frieden oder Umweltschutz einsetzen, gegen eine bestimmte Politik protestieren, gegen Studiengebühren, Atommülltransporte oder den Bau eines Bahnhofs oder Flughafens. Das Recht auf Versammlungsfreiheit ermöglicht dem Bürger, sich aktiv in die Gestaltung seiner Lebenswelt einzubringen.

Das Programm PERSPEKTIVWECHSEL

PERSPEKTIVWECHSEL hat zum Ziel, Austausch und Vernetzung zwischen Journalisten aus Deutschland und einem weiteren Land zu fördern, das Interesse der Journalisten für das jeweils andere Land zu wecken und die Vermittlung eines realistischen Bildes von Deutschland in den ausländischen Medien und vom jeweiligen Partnerland in den deutschen Medien zu fördern.

Im Rahmen des Programms recherchieren ausgewählte binationale Journalistentandems in verschiedenen Städten Deutschlands und des Partnerlandes zu relevanten Themen aus den Bereichen Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung, Stadtentwicklung, Kultur und Medien.

Neben dem deutsch-asiatischen Programm PERSPEKTIVWECHSEL: "Versammlungsfreiheit und Bürgerpartizipation" organisiert ima in Asien Journalistenaustauschprogramme, Mediendialoge und Podiumsdiskussionen auch speziell zu deutsch-indischen sowie deutsch-chinesischen Themenkomplexen.

Programmbeschreibung "Versammlungsfreiheit und Bürgerpartizipation" zum Download (Stand: April 2012)

Bewerbungsformular

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Projektleitung: Antje Bonhage